Liebe Freunde,
Nach einer nicht kurzen Zeit des Schweigens hier im Blog
melden wir uns wieder zu Wort. Ich möchte aber darauf hinweisen, dass auf
facebook immer wieder aktuelle Bilder und kurze Infos über uns zu finden sind.
Wer also auf dem Laufenden gehalten will, sollte sich über facebook mit uns in
Kontakt setzen.
In der Thanksgiving Woche waren wir alle leider krank. Uns
hatte die Magen-Darm Grippe fest im Griff bis alle durch waren. So mussten wir
auch unsere Thanksgiving Pläne aufgeben. Normalerweise lädt man sich
gegenseitig zu Thanksgiving (ein Dankfest nach Amerikanischer Tradition) ein
und feiert es indem man ein Truthahn und die nicht zu fehlende Füllung
verspeist (so ein ganzes Truthahn ist ganz schön groß!). Nachdem wir die
Thanksgivingwoche “ueberlebt” hatten, geht es auch schon auf Weihnachten zu.
Dies wird unser 5. und letztes Weihnachtsfest hier in Texas sein (wie schon
vorher berichtet, planen wir Ende Februar 2013 endgültig wieder zurück nach
Deutschland zu ziehen). Hier in den USA ist es Sitte schon zu Thanksgiving
(welches immer Ende November stattfindet) den Tannenbaum auf zu stellen und die
Weihnachtsdekoration vorzunehmen. Auch im öffentlichen Leben wird ab
Thanksgiving auf Weihnachtsstimmung umgeschwenkt. Das heißt: Im Radio und in
den Läden laufen Weihnachtslieder, die Kaufhäuser und einige Privathäuser
sind Weihnachtlich dekoriert, die Fernsehwerbungen auf Weihnachten ausgetrimmt.
Also nahm Marina unsere Tochter Anna und dekorierte mit ihr das Wohnzimmer und
stellte mit ihr den (leider künstlichen) Tannenbaum auf. Das war das erste Mal
für Anna, dass sie mithelfen konnte. Sie war natürlich ganz stolz und wollte
am nächste Morgen gleich erstmal den Tannenbaum sehen bevor der Tag anfing.
Zugleich versuchen wir ihr deutlich zu machen, dass wir für den Geburtstag von
Jesus das ganze schmücken (so wie zu einem Kindergeburtstag auch der Raum
geschmückt wird). Somit ist die Weihnachtsdekoration auch zugleich eine
Brücke für ersten Samen der errettenden Botschaft für sie: Jesus kommt auf
die Welt, weil er sie ganz besonders liebt.
Nun einige aktuelle Dinge im Studium: Am 1. November habe
ich mein erstes Abschlussexamen in Systematische Theologie geschrieben. Die
Prüfung war 4 Stunden lang. In dieser Zeit musste ich zwei Fragen in Form von
Essays beantworten. Ich musste jeweils eine Bibelstelle zu zwei Themen
aussuchen, und sie anhand des Urtextes auslegen. Anschließend sollte ich
historisch theologische Entwicklungen schildern, die zu der ausgesuchten Stelle
relevant sind. Dann sollte ich die aktuelle systematisch theologische Situation
schildern und anschließend praktische Anwendungen nennen. Meine zwei
ausgewählten Bereiche waren die Lehre der Dreieinheit (Trinitaet) Gottes sowie
Epistemologische Entwicklungen in der Theologie. Die Prüfung verlief insgesamt
gut und ich hab auch bestanden. Die Schwierigkeit war nur, dass ich
ausgerechnet an diesem Tag rasende Kopfschmerzen hatte und keine Tabletten
halfen. Ich ging also mit grossen Kopfschmerzen in die Prüfung. Nach etwa 3 h
verschwamm der Bildschirm, und mir wurde schwindlig. Ich war nahe am
Kollabieren. Ich betete, dass Gott mir doch nur noch eine Stunde Kraft geben
möge um die Sache zu ende zu bringen. Und in der Tat: ich war noch in der
Lage, eine Stunde weiter durchzuhalten. Nicht zu letzt waren da noch viele
weitere Menschen die für mich in dieser Zeit beteten (allen voran Marina). Als
ich dann fertig war, war ich es ganz ... mit Geist, Seele und Leib :-). Aber
der Rest des Tages ging auch noch rum. Und wo ich dann noch erfahren habe, dass
das ganze Sinn gemacht hat, was ich diesem Zustand von mir gab, dankte ich Gott
um so mehr. Nun steht mir nur noch ein Examen bevor, welches ich im Januar
angehen werde.
Bis dahin wünschen wir allen eine gesegnete Adventszeit
und eine erfüllte Weihnachten.
Die Kehlers
Hier noch ein paar Bilder aus der letzten Zeit.
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