Donnerstag, 14. Mai 2009

Gut und Boese??? Jesaja 5,20

Heute in den Tageslosungen war der Vers aus Jesaja 5,20: Wehe denen, die das Böse gut nennen und das Gute böse; die Finsternis zu Licht machen und Licht zu Finsternis.
Jesaja beklagt möglicherweise einen gesellschaftlichen Zustand, welcher entgegengesetzt den Werten Gottes ist. Dabei ist mir der Gedanke gekommen: Haben wir heute nicht die gleiche Situation?? Wenn jemand damit öffentlich prahlt homosexuell zu sein, erntet er Applaus von der 'toleranten' Gesellschaft. Wenn jedoch jemand wagt öffentlich, zu seinen Werten und Überzeugungen zu stehen, wird er sofort als intolerant oder gar als fundamentalistisch verurteilt. Ein dekadenter Lebenstil wird heute gelobt - eine aufrichtige ehrliche Lebensführung wird als schmalspurig abgestempelt. Was ist eigentlich los?? Genau das, was Jesaja verurteilt: Das Böse wird als gut dargestellt, während das Gute als Böse hingestellt wird.

Jesaja beklagt anscheinend einen damals gegenwärtigen Zustand. Damit riskiert er, dass der Unmut der Gesellschaft gegen ihn gehen könnte (was später auch passiert ist ... was ihm später wahrscheinlich sogar das Leben gekostet hat!). Er riskiert es, als der Bösewicht gesehen zu werden - und dennoch verkündet er die Worte Gottes vor dem Volk und dem König.

Diese Schriftstelle und das Beispiel Jesajas zeigen, dass wir Christen heutzutage uns ebenfalls nicht davor drücken sollen, Farbe zu bekennen, zu unseren Werten und moralischen Überzeugungen zu stehen, wofür allein die Bibel der Maßstab ist. Natürlich riskieren wir dabei, als die Bösen hingestellt zu werden. Aber es bleibt dabei: letztendlich zählt nicht die Meinung der Gesellschaft ... sondern Gott, vor welchem sich alle Menschen einmal verantworten müssen.

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