Mittwoch, 28. November 2012


Liebe Freunde,

Nach einer nicht kurzen Zeit des Schweigens hier im Blog melden wir uns wieder zu Wort. Ich möchte aber darauf hinweisen, dass auf facebook immer wieder aktuelle Bilder und kurze Infos über uns zu finden sind. Wer also auf dem Laufenden gehalten will, sollte sich über facebook mit uns in Kontakt setzen.

In der Thanksgiving Woche waren wir alle leider krank. Uns hatte die Magen-Darm Grippe fest im Griff bis alle durch waren. So mussten wir auch unsere Thanksgiving Pläne aufgeben. Normalerweise lädt man sich gegenseitig zu Thanksgiving (ein Dankfest nach Amerikanischer Tradition) ein und feiert es indem man ein Truthahn und die nicht zu fehlende Füllung verspeist (so ein ganzes Truthahn ist ganz schön groß!). Nachdem wir die Thanksgivingwoche “ueberlebt” hatten, geht es auch schon auf Weihnachten zu. Dies wird unser 5. und letztes Weihnachtsfest hier in Texas sein (wie schon vorher berichtet, planen wir Ende Februar 2013 endgültig wieder zurück nach Deutschland zu ziehen). Hier in den USA ist es Sitte schon zu Thanksgiving (welches immer Ende November stattfindet) den Tannenbaum auf zu stellen und die Weihnachtsdekoration vorzunehmen. Auch im öffentlichen Leben wird ab Thanksgiving auf Weihnachtsstimmung umgeschwenkt. Das heißt: Im Radio und in den Läden laufen Weihnachtslieder, die Kaufhäuser und einige Privathäuser sind Weihnachtlich dekoriert, die Fernsehwerbungen auf Weihnachten ausgetrimmt. Also nahm Marina unsere Tochter Anna und dekorierte mit ihr das Wohnzimmer und stellte mit ihr den (leider künstlichen) Tannenbaum auf. Das war das erste Mal für Anna, dass sie mithelfen konnte. Sie war natürlich ganz stolz und wollte am nächste Morgen gleich erstmal den Tannenbaum sehen bevor der Tag anfing. Zugleich versuchen wir ihr deutlich zu machen, dass wir für den Geburtstag von Jesus das ganze schmücken (so wie zu einem Kindergeburtstag auch der Raum geschmückt wird). Somit ist die Weihnachtsdekoration auch zugleich eine Brücke für ersten Samen der errettenden Botschaft für sie: Jesus kommt auf die Welt, weil er sie ganz besonders liebt.
Nun einige aktuelle Dinge im Studium: Am 1. November habe ich mein erstes Abschlussexamen in Systematische Theologie geschrieben. Die Prüfung war 4 Stunden lang. In dieser Zeit musste ich zwei Fragen in Form von Essays beantworten. Ich musste jeweils eine Bibelstelle zu zwei Themen aussuchen, und sie anhand des Urtextes auslegen. Anschließend sollte ich historisch theologische Entwicklungen schildern, die zu der ausgesuchten Stelle relevant sind. Dann sollte ich die aktuelle systematisch theologische Situation schildern und anschließend praktische Anwendungen nennen. Meine zwei ausgewählten Bereiche waren die Lehre der Dreieinheit (Trinitaet) Gottes sowie Epistemologische Entwicklungen in der Theologie. Die Prüfung verlief insgesamt gut und ich hab auch bestanden. Die Schwierigkeit war nur, dass ich ausgerechnet an diesem Tag rasende Kopfschmerzen hatte und keine Tabletten halfen. Ich ging also mit grossen Kopfschmerzen in die Prüfung. Nach etwa 3 h verschwamm der Bildschirm, und mir wurde schwindlig. Ich war nahe am Kollabieren. Ich betete, dass Gott mir doch nur noch eine Stunde Kraft geben möge um die Sache zu ende zu bringen. Und in der Tat: ich war noch in der Lage, eine Stunde weiter durchzuhalten. Nicht zu letzt waren da noch viele weitere Menschen die für mich in dieser Zeit beteten (allen voran Marina). Als ich dann fertig war, war ich es ganz ... mit Geist, Seele und Leib :-). Aber der Rest des Tages ging auch noch rum. Und wo ich dann noch erfahren habe, dass das ganze Sinn gemacht hat, was ich diesem Zustand von mir gab, dankte ich Gott um so mehr. Nun steht mir nur noch ein Examen bevor, welches ich im Januar angehen werde.
Bis dahin wünschen wir allen eine gesegnete Adventszeit und eine erfüllte Weihnachten.


Die Kehlers

Hier noch ein paar Bilder aus der letzten Zeit.














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